"Mission Mohawk" REVIEWS

PLASTIC BOMB

Streetpunk´s not dead!
So steht es auf dem Backcover der CD. Und endlich hat man mal wieder das Gefühl, dass sich diese Bewegung doch nicht langsam tot läuft und in Frieden und Bierseeligkeit entschnarcht...
Denn "Mission Mohawk" ist ein Hammer-Album!

Zu einem anderen Schluss kann ich gar nicht kommen. Sucker von OXYMORON ist auch hier am Mikro. Und das bürgt schon für Qualität und einen stimmlichen Wiedererkennungswert. Desweiteren sind (Ex-) Mitglieder von FRONTKICK, TROOPERS, TOWERBLOCKS und MAD SIN am Start - Berlin Punkrock.
Die Stücke erinnern dann auch phänomenal an OXYMORON.
Auf der CD sind 13 Songs, und alle knallen! Sie sprühen vor Energie und sind abwechslungsreich. Das ist Soundtrack der Strasse...

"Mission Mohawk" ist für mich die beste Streetpunk-Platte seit langem. Zumal auch der Sound richtig geil ist und die Songs somit sehr effektiv auf die Ohren einprügeln können. Die perfekte Mischung aus Streetpunk, Oi! und ein bisschen Punkrock´n´Roll.
Für mich sind "Raise your Voice", "Mission Mohawk", "Borderline" und "Danger Zone Pt.1" die Hits der Platte. Aber das dürfte jeder anders sehen. Die LP war schwerstens limitiert und ruckzuck ausverkauft.
Die CD im Digipack ist weiterhin erhältlich. Tipp!!!
Micha (5/5)


JOE CANCER.com

    As most of us aging punx and skins know by now the many popular genres of punk rock seem to come full circle every now and then and I have a feeling Streetpunk may be back on the rise this time around.

    Enter Bad Co. Project. From the ashes of Oxymoron (R.I.P. 2002) Bad Co.Project achieves and raises the bar for both fans and musicians of the Streetpunk genre. "Mission Mohawk" is the second release from Bad Co. Project however the first as a complete band. The record starts off with signature vocalist Sucker leading a new pack of old dogs in what can only be described as a Horror Epics-esque intro. With members from Mad Sin, Tower Blocks, Troopers/Pokes and Frontkick you know this record is gonna kick ass!

    Now I am a huge fan of many genres of punk rock but I have to admit that there is something special about a group that can pull off palm mutes, bright scales/leads and melodic choruses with more violence than pop. While there may be some similarities to the members other projects BCP has a sound all their own and it rocks!

    From the faster tracks like “Mission Mohawk” and “Born To Lose” to the head bobbing choruses and drumming of “Borderline” and “Anthem X” to the mood closing track “Cocaine” this album delivers solid Streetpunk through and through.
If you are a fan of the genre or your play list is just growing tired of the current state of underground punk you need to pick this up!


PANKERKNACKER

Das Erste an das ich dachte, nachdem ich dieses Album zuende gehört hatte war: Sucker kann einfach keine schlechten Songs schreiben!

Das hört sich so an als hätte man nach der „Feed the Breed" -Session die Power und Eingängigkeit in Konservendosen gepackt und 10 Jahre später zum Öffner gegriffen. Allerdings geht es bei „Mission Mohawk“ etwas rockiger zur Sache ohne dabei den nötigen Punk-Spirit vermissen zu lassen.

Nach dem Intro-Track, der so eine Art Soundcollage von alten Oxymoron Sachen ist und die Vorfreude auf das was danach kommt zu steigern weiß, legt die Allstar-Combo (u.a. mit Leuten von Frontkick, Mad Sin, Troopers und Towerblocks) mit dem Titeltrack (zugleich mein Favorit auf dem Album) los, der in bester Oxy-Manier daher kommt.Das hört sich alles so frisch und unverbraucht an wie in den besten Zeiten der wohl großartigsten Streetpunk-Band der 90er.

Da sind absolut keine Verschleißerscheinungen auszumachen.
Anspieltipps sind das eben schon genannte „Mission Mohawk“/„Born to Lose“/„Danger Zone“ und „Borderline“, wobei bei letzterem die eher mäßig begabte Sängerin etwas nervt (macht den ganzen Song kaputt).

Beim Titel „Made in Germany“ standen mir zunächst die Nackenhaare zu Berge, doch lohnt sich ein genauerer Blick: „Resigning, complaining - they need one to blame him / Accusing, abusing - the scapegoat they have chosen / What the Jews used to be are the blacks, Turks or gay / Who‘s next to face their new rat race? / Maybe it‘s you, your hair‘s dyed blue... / Be sure they‘d blame it also on me and feel ashamed that I was made in Germany“... Dem ist denke ich nichts hinzuzufügen!
Super Scheibe, hoffentlich auch bald (wieder) als schicke LP.
[Spätzle-Express-Jojo]


CRAZY UNITED

Bad Co. Project sind, wie auf dem Frontvcover zu lesen, aus der Asche von Oxymoron entstanden. Wer diese Band nicht kennt sollte das schleunigst nachholen, zählte Oxymoron zu einer der besten Bands dieses Genres.

Der charismatische Frontmann Sucker hat nach seinem Umzug nach Berlin die Bad Co. gegründet, und diese als Soloprojekt gestartet.
Jetzt hat er einige Musiker von namhaften Bands (Frontkick, Mad Sin, Towerblocks, Troopers) aus Berlin um sich versammelt und die „Mission Mohawk“ gestartet. Diese Mission ist vollkommen geglückt, Sucker zeigt allen wo der Streetpunkhammer hängt.

Nach dem Eröffnungssong, der auf die Oxymoron Wurzeln hinweist, erzählen uns Bad Co. im gleichnamigen Titelsong, worum es der Band geht, Punkrock als way of life. Der Song ist ein absoluter Kracher, melodisch, kraftvoll und mit hymnenhaften Bandchören gespickt.
Die nachfolgenden Songs sind nicht viel schlechter - "Born to lose“, "Raise your voice“ und "Danger Zone“ halten das Tempo und das Niveau hoch. Songs wie "Borderline“, "Anthem X“ und "Made in Germany“ haben ebenfalls das Zeug auf einem Best of Sampler zu landen.

Bad Co. Project haben mit Mission Mohawk eines der Alben anno 2011 geschaffen!!

Note 1 (sickguy77)


ROCK'N'REBEL

“We`re a gang of five on a mission mohawk,
deliver your daily dose of punkrock
Billy is Scottish and Marti’s from Spain,
Andy and Stephan I know from Berlin…”


Mit diesem kleinen Vierzeiler stellen sich BAD CO PROJECT auf ihrem Album bereits selbst vor. “From the ashes of Oxymoron” prankt dabei auch als Headline auf dem Frontcover. Denn Sänger dieser illustren Berliner Combo ist Sucker, damaliger Sänger bei Oxymoron. Um ihn haben sich Stephan (TowerBlocks), Marti (Frontkick), Andy (Mad Sin) und Billy (Ex-Troopers/Pokes) formiert und somit bilden die Herren quasi ein buntes Potpourri der Berliner Punkrock-Szene. Mit den Erwartungen an dieses neue Album hat sicher auch niemand sonderlich tief gestapelt. Also bleibt die Frage, ob BAD CO dem auch gerecht werden…

“From the Ashes…” ist dann auch direkt ein Intro ganz nach meinem Geschmack: kein nerviges Gedudel oder sonstiger Quatsch, der mit dem Rest des Albums oder der Musik nix zu tun hat. Ganz im Gegen-
teil, er bildet einen direkten Übergang zum Titelsong “Mission Mohawk”, der gleich direkt als knallige Streetpunk-Hymne daher kommt.
Der nächste Song “Born to lose” erinnert mich direkt an meine alten Helden von MOTÖRHEAD und musikalisch klingt das Ganze schon fast wie ein Tribute an die selbigen. Schnelle dreckige Riffs und geknüppelte Drums vom Feinsten. Textlich wird dann meiner Vermutung auch recht gegeben mit: “Lemmy said back then: we’re born to lose and live to win…” - Amen!

Erster ansatzweise Schockmoment ist das leicht kitschige Piano-Intro, was aber direkt durch ein wirbelndes Gitarrenriff hinfortgeblasen wird und Platz macht für einen krachenden, wutvollen Song. Allgemein wird auf dem ganzen Album dann auch Vollgas gegeben. Einzige Ausnahme bildet da in gewisser Weise “Borderline”, mit weiblichen Gastgesang, das zwar eine Spur ruhiger, aber noch lange keine Ballade ist. Textlich malt es ein interessantes Bild von innerlicher Zerrissenheit und Wahn-
sinn.

Auch sonst sind die Lyrics nicht einfach so dahingeschrieben.
“Anthem X”, nebenbei bemerkt ein richtiger Ohrwurm, welcher mit der durch Reiche regierten Demokratie abrechnet. “Kids of the nation” ist dann sowas wie ein Aufruf zum Widerstand an die neuen Generationen und auch vom Musikalischen her sehr interessant – es klingt wie ein krasser Mix von Oldschool und neuen Einflüssen, keine durchgängig tiefgröhlenden “OiOi”-Chöre, sondern auch etwas abwechslungsreicher Background- und Wechselgesang. “Made in Germany” ist dann noch ein kleiner Seitenhieb an unsere Gesellschaft, die immer aufs Neue Schuldige für das eigene Versagen sucht.

“Mission Mohawk” ist insgesamt absolut kein Schnellschuss oder ein lieblos dahinproduziertes Album, sondern konsequent durchdacht.
Allein schon das Artwork ist mit einem wahnsinnigen Aufwand gestaltet und ich hab mich selbst schon mehrmals dabei erwischt Fragmente von Zeitungsartikeln die zwischen den Lyrics eingearbeitet sind durchzu-
lesen. Auch sonst bleibt eigentlich Nichts, was Raum zum Meckern geben würde. Man kann das Album problemlos am Stück durchhören, ohne dass es eintönig wirkt oder man das Bedürfnis hat ein Lied zu überspringen.
Wem das Alles hier ein bisschen arg geschleimt vorkommen mag, der soll sich einfach mal angucken, was die Band in kürzester Zeit alles erreicht hat!


FRUTTI DI MARE

Im Jahre 2002 hat sich die deutsche Streetpunk-Legende OXYMORON aufgelöst, 2006 brachte Sucker (Sänger und Mastermind der ehemaligen OXY’s) unter dem Namen BAD CO. PROJECT mit "Sucker Stories" eine Art von Soloplatte raus.
2011 folgt nun das zweite Machwerk:"Mission Mohawk".

Mittlerweile hat Sucker fähige Live- und Studiomusiker um sich geschart, welche dem Einen oder der Anderen von Bands wie TROOPERS, FRONTKICK, TOWERBLOCKS oder MAD SIN bekannt sein könnten. Eine Art Berliner All-Star-Band also und das hört mensch auf "Mission Mohawk" ab dem ersten Ton.

Der Titeltrack zeigt gleich wohin es geht: „Watch out, hear us play –
the punks are running free...“
und so klingt es auch: als würden die Fünf nach langer Gefangenschaft frei herumlaufen und sich endlich austoben können.

Die Ähnlichkeit zu OXYMORON ist natürlich da und auch gewollt, wie zahlreiche Verweise innerhalb der Songs zeigen. Titel wie „Raise Your Voice“, „Kids Of The Nation“ und „Dangerzone“ gehen ins Ohr und bleiben da. Die erste Auflage der LP-Version des Albums war ruckzuck ausverkauft und das zu Recht!
Streetpunk? Oi? Scheißegal. Geile Mucke!


JOE POGO RECORDS

From the ashes of Oxymoron... BAD CO. PROJECT returns!

    Following their debut album released in the summer of 2009 (USA), Berlin's punk rock heroes are back to deliver a jolt to the heart of punk rock when it needs it most.

    “Mission Mohawk” delivers 13 killer punk rock tracks sung with heart and conviction sure to have people the world over joining in to sing along.

    Lead by an all star cast featuring Sucker of the legendary Oxymoron on vocals, and other members of the motley crew hailing from bands like Mad Sin, Troopers, Frontkick, and the TowerBlocks.

    This enables BAD CO. PROJECT to combine a wide range of sounds from more melodic styles like Rancid and Cock Sparrer to the raw power of old school punk bands like Blitz and The Exploited to deliver their own unique sound unmatched the world over.
    Streetpunk's not dead so long as BAD CO. Project carries the flag!!!


DISK UNION



Oi Oi! Music.com

I was just a young kid when I bought Oxymoron's "Fuck the Nineties..." and it made a major impression to me. During the years the Oxy's remained one of my favourites, so my expectations for Sucker's new band where pretty high.

Although Bad Co. has many interfaces with Oxymoron it would be too simplistic to characterize them as Oxymoron 2.0...

The "Mission Mohawk" record contains 12 powerful uptempo streetpunk tunes complemented with the catchy guitarlines the Oxy's where famous for and Sucker's recognizable voice.
Mission succeeded!


WAHRSCHAUER

Das Formale zuerst: Das BAD CO. PROJECT hat sich vergrößert: bei diesem zweiten Longplayer sind nun schon fünf (statt zwei) Mitglieder dabei.

Zur Mucke: Anfangs musste ich mich mehrmals vergewissern, ob nicht doch 'ne OXY-CD im Player liegt. Nach weiteren Durchläufen erkennt man dann aber neue Einflüsse im Sound.
Auf „Mission Mohawk“ werden einem 13 astreine Streetpunk-Songs um die Ohren gehauen. Cooool!

Neben dem way of life geht es textlich auch viel um Kindheit, Borderline und Drogen. Besonders fallen der Song „Borderline“ und der Hidden Track „Cocaine“ auf, die im Duett daher kommen bzw. etwas ruhiger klingen, aber sehr eindringlich und besonders gut sind. Ob bei Letzterem wieder ein gewisser Mr. Nobody mitgewirkt hat? Wer weiß das schon... Mir persönlich gefallen der Opener „From the Ashes...“, außerdem „Kids of the Nation“ oder „Raise your Voice“ mehr.

Insgesamt eine super Veröffentlichung, die gut durchläuft und die ihr euch nicht entgehen lassen solltet. (BE)


MOLOKO PLUS

War das erste BAD CO. - Album noch ein reines Soloalbum des Ex-Oxymoron Frontmanns Sucker, so ist mit dem zweiten Songplayer das erste vollständige BAD CO.- Album mit Band entstanden.
Sucker hat mittlerweile mit Marti (Fronkick), Stephan (Towerblocks), Andy (Mad Sin) und dem schottischen Gitarristen Billy (Troopers/Pokes) eine feste Band um sich versammelt, die definitiv in der deutschen Punkrock Champions League spielt.

Unlängst erfolgreich mit der japanischen Oi!-Punkband Cobra in deren Heimatland unterwegs sind die Berliner dabei auch das europäische Festland zu erobern.

Die Platte ist im Vergleich zu den alten Oxymoron-Sachen (und dieser Vergleich muss erlaubt sein, da es zahlreiche Verbindungen, Zitate und Anspielungen auf Oxymoron auf der Platte gibt) rockiger und etwas sperriger. Die Singalongs dagegen funktionieren zumeist auf Anhieb, wie man sich ja auch live schon überzeugen konnte.

'Mission Mohawk' hat sich zu 100% dem 'wahren' Punkrock verschrieben und wer die Jungs kennt, weiß dass sie dies auch leben. Songs wie 'Kids of the nation', 'Danger Zone' oder 'Raise your voice' haben auf jeden Fall das Zeug zum Klassiker.

Spielerisch kann man Bad Co. natürlich nix vormachen, besonders die Solopassagen von Gitarrist Billy wissen zu gefallen und überhaupt ist das Arrangement der Songs auf 'Mission Mohawk' mit viel Liebe gemacht - meiner Meinung nach aber manchmal zu überladen, etwas mehr 'Straightness' hätte dem einen oder anderen Song gut getan.

Fazit: Eine klare Steigerung zur Debüt-CD... eine Platte, die nach mehr-
maligen Hören stark gewinnt. (Rudy)


CARGO RECORDS

    “Don't forget OXYMORON - but here´s the BAD CO. PROJECT...“

    1997 kündigte die Streetpunk-Legende OXYMORON ihren zweiten Longplayer "The Pack Is Back" an - ein Titel der nach wie vor Programm ist und demzufolge eine fortwährende und beständige Legitimation besitzt, ohne dabei auch nur Ansatzweise von irgendwem oder was abhängig (oder en vogue) gewesen zu sein.
    14 Jahre später präsentieren Ex-OXYMORON-Mastermind Sucker (federführend in allen Liedern) und seine vier musikalischen Wizards ihre 13 taufrischen und geläuterten Songs auf dem langersehnten zweiten Album „Mission Mohawk“, mit dem die Wahlberliner erneut unserer Gesellschaft den virtuellen Stinkefinger zeigen. Rhetorisch gepflegte Worte erinnern unaufdringlich, gleichwohl alles andere als zaghaft, an die sozialen Unausgewogenheiten und mangelnde Zwischenmenschlichkeit auf dieser Erde - unser aller Heimat!
    Der musikalische Output und formidable Kampfgeist machen hier schnell klar, dass BAD CO. PROJECT weder eine Band der politischen Mitte, noch die des gemäßigt rechten Lagers ist, sondern ein ultimatives (Street-) Punk-Kollektiv mit gesundem Verstand, integerem Herzen und ehrlicher Haut, welches vorrangig Mucke & Song- writing als Rückgrat für Zivilcourage im Kampf für Humanität und soziale Werte einsetzen.

    Die Basis ihres Sounds ist extrem geschmeidiger Punk'n'Roll mit lässig gerockter Oi!-Kante auf dirty Straßen-Basis, der zackig abgeht und stets die richtige Melodien zu Stande bringt. BAD CO. PROJECT gehen jedenfalls einen Weg, der nicht dem der im Kommerz schon so vergesellschaften Punkbands entspricht:
Unangepasst und dennoch melodiös, Punk und zeitgleich Rock'n'Roll, laut und gleichwohl akzentuiert, HC und trotzdem mehr Glam als nur Geschrei, Oi! anstatt Fascho-Rock, inhaltliche Würde weit entfernt von Trends gestriger Mode-punx & heutiger Lifestyle-Rocker.
    Alles in allem sind BAD CO. PROJECT vielmehr als nur Grenzgänger zwischen englischem Streetpunk, sharpskin-orientiertem Pubrock & Ami-Rock'n'Roll und auch mehr als nur die unangepassten Charaktere in einem rigiden System, sie sind quasi „fünf Freunde“ in der Tradition von Enid Blyton: SUCKER (Oxymoron) - Vocals/ BILLY THE CUNT (Ex-Troopers) - Guitar /MARTI NEUROTIC (Frontkick) - Guitar /STEPHAN (Towerblocks) - Bass /ANDY LAAF (Mad Sin) – Drums…


PRESSURE Magazine

   Da das Bad Co. Project aus der früheren Band Oxymoron entstanden ist, muss nicht mehr viel zur Entstehung der Band gesagt werden.
Nur, dass sich neben Sänger Sucker jetzt Stephan (Towerblocks), Marti (Frontkick), Andy (Mad Sin) und Billy (Ex-Troopers, Pokes) gesellt haben.
   Das Bad Co. Project besteht also aus Leuten, die eine menge Erfahrung haben, was Punkrock / Streetpunkmusik angeht. Ob es diese Musiker schaffen, den Punkrock-Fan vom Sofa zu hauen, versuche ich in den nächsten Sätzen zu erklären.

   Nach einem Intro folgen elf Punkrock-Granaten, die es durchaus in sich haben. Sofort wird klar, dass hier keinesfalls Anfänger am Werk sind. Im Titeltrack "Mission Mohawk" stellt sich die Band gekonnt vor und macht deutlich, warum sie da sind: "Watch out, outta way - here comes the Bad Company / Lets go, start the show - Hell-o... / Watch Out, hear us play - punks are running free / Amps loud, join us now - we´re on a mission... / Mission Mohawk"
   
Insgesamt bietet "Mission Mohawk" zahlreiche Songs, die eine sehr gute Melodie haben und somit gibt es mit "Born To Lose", "Raise Your Voice", "Anthem X", "Kids Of The Nation" und "Danger Zone", den es als Zweiteiler gibt, einige Titel als Anspieltipps. Der angesprochene Song "Anthem X" rechnet mit der Demokratie ab, die nur von den Reichen regiert wird. Er überzeugt mit einem Refrain, der sich regelrecht im Gehörgang festbeißt. "I cannot see democracy nowhere / as long as the rich rule on with their purse / it´s like rubbing salt on rotten teeth / (a tangle of bureaucracy) / and they don´t give a fuck about the likes of you and me"

   Cover und Artwork sind ein feiner Blickfang und liefern, neben allen Texten, zahlreiche Fotos und Bilder. "Mission Mohawk" ist ein Album, welches sehr gut durchläuft, gute Texte verarbeitet, nette Refrains aufweist und zudem noch klasse aussieht.

   Zu nörgeln gibt es hier eigenlich nichts und somit hat die Band in wirklich kurzer Zeit ein verdammt gutes Album im Streetpunk-Bereich abgeliefert. Für die Vinylsammler gilt aufpassen, denn die LP ist auf 250 Stück limitiert und nur noch ganz schwer zu bekommen.


OX Fanzine

BAD CO. PROJECT - "Mission Mohawk"
Oi! anstatt Fascho-Rock!“ wird im Infoschreiben zum neuen Album von Ex-Oxymoron-Sucker´s BAD CO. Project gefordert, und das ist eine wünschenswerte Klarstellung in Zeiten, da aus Südtirol statt frischem Obst faule braune Äpfel importiert werden und „Deutschrock“ so tut, als habe er was mit (Street-)Punk und Oi! zu tun. Als „fünf Freunde in der Tradition von Enid Blyton“ (Haha, cool - wer braucht schon „???“...?) – aktuell spielt man in der Besetzung Sucker (voc), Billy The Cunt (Ex-Troopers, guit), Marti Neurotic (Frontkick, guit), Stephan (Towerblocks, bass) und Andy Laaf (Mad Sin, dr) – treten die Berliner an, um uns wieder daran zu erinnern, wie ordentlicher, hymnischer, melodiöser und engagierter Straßenpunk jenseits bierseliger, pathetischer Männer- freundschaftsromantik zu klingen hat.
Gleich der Opener erinnert mich an die besten Tage von Peter & The Test Tube Babies - und klar, wo Suckers markante Stimme ist (auch der Chorgesang kommt ausgesprochen gut), da fühlt man sich auch an Oxymoron erinnert, die in den Neunzigern DIE stilprägende deutsche Band für DocMartens-Träger mit und ohne Hosenträger waren, Haarlose wie Irokesenträger zogen, die auf den Shows sehr united Spaß hatten und biertrinkend die Refrains mitgrölten. „Mission Mohawk“ greift erfolgreich all diese guten Erinnerungen und Elemente auf." (8)
Joachim Hiller